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2004/05 CHRISTIAN HOERDERIconIconIconIconIcon


ohne Titel

Raum-Installation, einmaliges Bildobjekt, ca. 2,60 m x 6,20 m

2003, Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg Universität Mainz / Professor Doktor Vladimir Spacek

 

Zentrales Thema meiner Arbeiten ist die Darstellung des Menschen über seine "baulichen Errungenschaften" oder seine "Hinterlassenschaften". Der Mensch ist dabei niemals Objekt.

Die Fotografie ist nicht das Endprodukt, sondern das Ausgangsmaterial meines künstlerischen Schaffens. Ich gliedere das Dokument Bild in meine Arbeit ein, kombiniere es oder „verbrauche“ es einfach, um neue Bildaussagen zu erreichen. Das Bild bekommt bei einer solchen Verwendung in Installationen eine ganz neue Gewichtung. Das Einbeziehen der äußeren Gegebenheiten in das installative Arbeiten lässt neue Räume, Zwischenräume und Resonanzräume entstehen.

Der Betrachter erhält somit die Möglichkeit - gerade durch eine ungewohnte Raumaufteilung – seine eigenen Bilder zu erleben: Er findet sich im Bild wieder, nimmt einerseits den fiktiven, andererseits den realen Raum aus einer neuen Perspektive wahr. Dadurch wird er Situationen ausgesetzt, in denen er seine eigene Befindlichkeit und Wahrnehmung reflektieren kann.

Daher habe ich einen neuen Raum mit Ausblick geschaffen. Ich baute eine Wand mit integriertem Doppelfenster, die den Raum teilt. Durch den Fensterausblick ist ein tiefschwarzer Raum sichtbar, wodurch Spiegelungen im Fenster entstehen - ein Zusammenspiel von Raum, Reflexion und der eigenen Wahrnehmung.